Nachhaltigkeit und Ökologie bilden den Dreh- und Angelpunkt eines Bauprojekts in Klagenfurt, das derzeit von der Kärntner Siedlungswerk GmbH umgesetzt wird. Das Projekt gliedert sich in drei Bauabschnitte. Der Projektname „Der zentrale Blick ins Grüne“ ist dabei Programm.
Die Wohnanlage soll so gebaut werden, dass von jeder Wohnung aus der Blick ins Grüne möglich ist – kein einfaches Unterfangen, aber ein lösbares. Eine Parklandschaft, die fließende Übergänge zwischen halböffentlichen und privaten Zonen enthält, soll gewährleisten, dass alle Bewohner der Wohnanlage beim Blick aus dem Fenster auch Grünes erspähen. Städtisches Wohnen mitten im Grünen – das ist die Vision, die bereits in der Planungsphase von „klimaaktiv“ ausgezeichnet wurde. Das Projekt, so der Befund von „klimaaktiv“, entspreche dem österreichischen Qualitätszeichen für nachhaltige Wohn- und Dienstleistungsgebäude – und das nicht nur, weil die Bewohner den Blick ins Grüne genießen können.
Lang lebe Holzbeton!
Die siebenstöckige Wohnanlage entspricht auch sonst ökologischen Prinzipien. Das beginnt schon beim Baustoff: Holzbeton-Systeme sind nachhaltig und ökologisch, können gut recycelt werden und bieten darüber hinaus weitere Eigenschaften, die diese zu idealen Baumaterialien machen. Sie dämmen den Lärm besonders gut und sorgen für ein angenehmes, ausgeglichenes Raumklima. Außerdem ist Holzbeton sehr langlebig – seine Lebensdauer liegt bei mindestens 100 Jahren. Auch gut zu wissen:
Holzbeton ist praktisch „immun“ gegen Umwelteinflüsse oder Schädlinge. Die ökologische Herstellung mit lokalen, natürlichen Rohstoffen ist ein weiterer Bonus – lange Lieferwege entfallen, und das schont wiederum die Umwelt. Übrigens, mit Holzbeton können in den Werken auch Wandelemente vorgefertigt werden, die am Bau als Ganzes versetzt und dann mit dem Kernbeton verfüllt werden. So verkürzt sich die Bauzeit, und gleichzeitig hält sich die Beeinträchtigung der Anrainer durch die Baustelle in Grenzen.
Umweltschonend geht es in Sachen Energieversorgung weiter: Photovoltaik-Anlagen auf allen Flachdächern versorgen die gesamte Wohnanlage mit Strom, zusätzlich gibt es einen „Suntree“ – eine dem Sonnenstand nachgeführte Photovoltaik-Fläche auf einem Trägermast. Auch elektronische Mobilität ist Teil des Projekts und die Anbindung an den öffentlichen Verkehr hilft dabei Individualverkehr zu reduzieren. Betreute Wohnungen sind in diesem Projekt ebenfalls vorgesehen. Einzigartig ist aber die Integration eines Presscontainers für die fachgerechte, umweltschonende Entsorgung von Abfällen. Alles in allem ein rundum gelungenes Projekt, dass keinerlei ökologische Wünsche offenlässt!
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