Was haben moderne Wasserleitungen und römische Aquädukte gemeinsam? Auf den ersten Blick nur, dass beide Wasser von A nach B transportieren. Schaut man genauer hin, stellt man fest: Sowohl moderne Wasserrohre als auch römische Aquädukte werden bzw. wurden mit Beton hergestellt.
Bereits die alten Römer wussten, dass Beton extrem stabil ist und auch hohen Belastungen widersteht – kein Wunder also, dass der Werkstoff in antiken Wasserleitungen, Kanalisationen und beeindruckenden Bauwerken zum Einsatz kam, die übrigens noch heute stehen. Das zeigt, wie langlebig Beton als Werkstoff ist und wie nachhaltig. Langfristig gesehen sind beispielsweise Rohre aus Beton extrem ökologisch und wirtschaftlich eine sehr günstige Lösung. Sie halten dicht, sind maximal belastbar und widerstehen durch ihre Struktur bzw. ihr Eigengewicht allen möglichen äußeren Einflüssen. Ein Betonrohr wird sich nicht verformen. Es hält auch Setzungen und Auftrieb stand – es bleibt stets stabil in seiner Lage. Dazu ist ein Betonrohr korrosions- und temperaturbeständig, enthält keine Schadstoffe, ist sicher gegen Wurzeleinwuchs und praktisch wartungsfrei. Am Ende des Lebenszyklus kann Beton komplett dem Recycling zugeführt werden – und damit können wertvolle Rohstoffe eingespart werden.
Das hält dicht!
Ein weiterer Grund, warum es sinnvoll ist, auf Betonrohre zurückzugreifen: Die Zu- und Ableitung von Abwasser, Nutz- aber auch Trinkwasser ist extrem sensibel. Gerade bei Trinkwasser sind wir auf saubere, sichere und absolut dichte Leitungen angewiesen. Wir müssen uns bei Abwasser darauf verlassen können, dass die Umwelt geschützt bleibt, ja dass sogar aggressive oder gefährliche Flüssigkeiten in kontrollierten, robusten und dauerhaften Systemen fließen.
Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit Schächten. Sie erfüllen ebenfalls vielseitige Aufgaben, angefangen beim Revisionsschacht, über den Einstiegschacht in die Kanalisation, bis hin zum Einlaufschacht, der bei der Entwässerung von Oberflächenwässern hilft. Betonschächte dienen gerade bei Abwasserkanälen als Kontrollschächte, in denen Kanäle und Leitungen die Richtung, das Gefälle oder sogar den Querschnitt ändern können. Sowohl bei Betonrohren als auch bei den Betonschächten spielen Betonfertigteile ihre Vorzüge der Vorfertigung und des Werkstoffs beeindruckend aus. Bei der Fertigung der Kanalelemente in den Fertigteilwerken kann verlässlich die geeignete Betongüte hergestellt und eingebaut werden. Der Einsatz von Fertigteilen spart Zeit beim Bauen und gleichzeitig wird die Belastung der Anrainer etwa durch den Baulärm stark reduziert.
Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen, Langlebigkeit, recycelbarer Werkstoff und wirtschaftliche Lösungen – das macht Schächte und Rohre aus Beton zu „Botschaftern“ nachhaltigen Bauens. Das ist Nachhaltigkeit!
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