Heuer kommen wir in den Genuss eines besonders langen und heißen Sommers. Gerade da zeigt sich, wie unterschiedliche Baustoffe mit verschiedenen Dämmungsgraden auf die Hitze reagieren und wie sie das Raumklima der Innenräume beeinflussen. Forschungsergebnisse bestätigen: Massivbauten halten Kühle besser vor.

Dass Massivbauten mit einer höheren Speichermasse weniger Temperaturschwankungen unterliegen, ist keine neue Erkenntnis. Interessant ist jedoch das Zusammenspiel von Bauweise und Dämmmaterial, wie Ergebnisse des Viva Forschungsparks von Baumit darlegen. Dort werden seit einigen Jahren Forschungshäuser im Beton-, Holz-, Holzriegel- und Ziegelbau mit unterschiedlichen Dämmstufen untersucht. Langzeitmessungen legen nahe, dass in gedämmten Betonbauten sowohl im strengen Winter als auch im Sommer bei hohen Temperaturen die stabilsten und somit angenehmsten Innenraumtemperaturen erreicht werden. Selbst bei Außentemperaturen jenseits der 30°C-Marke blieb es dort vergleichsweise kühl.

Bei Außentemperaturen bis zu 36 °C blieben die Temperaturen im Innenraum der gedämmten Massivhäuser aus Beton und 25er-Ziegel mit Außendämmung zwischen 24 °C und 27° C. Das ungedämmte Haus (Altbestand) hingegen erreichte eine Raumtemperatur von 30° C. Copyright: Baumit GmbH

Im Ergebnis zeigte sich, dass „leichtere“ Wandkonstruktionen sich trotz exakt gleicher Dämmwerte (U-Werte) und gleicher Dämmwirkung schneller und stärker aufheizten. Je „massiver“ die Bauweise der Wandkonstruktion, desto niedriger sind die gemessenen Innenraumtemperaturen.

Links für weiterführende Informationen:
https://www.baumit.at/news/hitzewelle-am-hoehepunkt.html

Bauteilaktivierung: kein Cent für Heizen und Kühlen